Neulich in Stuttgart habe ich auf dem Flohmarkt, welcher fast jeden Samstag auf dem Karlsplatz stattfindet, diesen „Falter“ für kleines Geld erstanden.
MTO 11CA. Landläufig einfach „Russentonne“ genannt. Ein Spiegellinsen(tele-)objektiv. Ein satter Meter Brennweite. Macht bei 1,6 Cropfaktor vergleichsweise 1,6 Meter Brennweite. Das fokussieren wird zur Geduldsprobe, selbst bei einem stabilen Stativ 🙁 Im Sucher sieht man das flirren der Luft. Spiegelvorauslösung und Selbstauslöser sind Pflicht. Selbst auf einem robusten Stativ dauert es einige Sekunden bis sich das Konstrukt nach der letzten Berührung wieder beruhigt hat.
Ein guter Freund hat mir das Teil überlassen, nicht umsonst, ich werde es wohl für den Marktwert abnehmen. Die Frontlinse hatte leidlich Beschlag, der Spiegel Staub. Habe das Ding zerlegt und gereinigt. Habe dazu gut eine halbe Packung Brillentücher von einem bekannten Discounter benötigt. Erst danach habe ich gelesen, dass man den Spiegel auf keinen Fall reinigen sollte. Zu spät, aber entgegen landläufigen Meinungen hat er (bis auf zwei, drei winzige Kratzer die nicht weiter stören) keinen Schaden genommen. Und nach einem vorher-nacher Vergleich finde ich, dass es nun einen Tacken schärfer und kontrastreicher ist. Aber auf jeden Fall ist es nicht schlechter als vor der Reinigung!
Die Burg Teck, fotografiert aus ca. 8km Entfernung, ein paar Meter neben unserem Haus,
Letzten Samstag war ich wieder einmal auf dem Flohmarkt in Stuttgart. Das Ergebnis: Zwei alte Objektive für 30 EUR. Ein Pentacon 1,8/50mm Multi Coating und ein Pentacon 2,8/135mm, ebenfalls Multi Coating. Beide stammen eigentlich von Meyer Görlitz welche später in der Marke Pentacon aufgegangen ist. Alle Fotos mit der Canon EOS 600D
1. Das Pentacon 1,8/50mm